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Da machte es klick...

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  +++ Informationen rund um den Teller des BSV Hamburg +++ Nachrichten aus Hamburg Sasel +++ Über Toleranz und Toleranzen +++

 

 

Chile

 

 

 

 

 - Nord und Süd

 

 

 

- Pazifikküste bei Arica -

 

 

Dieser Ausflug gehörte zu der unter Insidern bekannten Reise ANI5 von KONDOR Tours

 

4. November 2012, erste (intensive) bleibende Eindrücke der ANDEN INTENSIV Reise.

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Der erste Anlaufpunkt des Tages ist ein Besuch des Morro de Arica. Von hier oben hat man einen außergewöhnlich schönen  Ausblick auf Chiles nördlichste Stadt, den Hafenbereich und die Küstenlandschaft (Abb. 1). Der südliche Küstenbereich (Abb.3)  wird anschließend in einem 2 - stündigen Spaziergang erkundet.

Auf einer zunächst sehr Fußgänger freundlichen und den Gedankenaustausch fördernden Wegführung geht es entlang der Pazifikküste (Trittsicherheit und Schwindel= freiheit sind nicht erforderlich).

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Die Farben der Steilküste werden von den Guanofelsen geprägt. In dieser Zone leben nicht nur geräuschvolle Seelöwen sondern auch Inkaseeschwalben, Patagonienmöven, Pelikane und Kormorane sind hier zuhause und sorgen für den weißen Anstrich. Die plötzliche, unerwartete, hautnahe Begegnung mit einem Krebs sorgte für eine farbige Abwechslung.

Rolf (Abb.7) macht einen kleinen Abstecher zu einer sehr steilen Erhebung an der felsigen Küste und zeigt die Richtung zu einer ca. 3700 km entfernten chilenischen Insel an: Rapa Nui - Die Osterinsel. Iris und Wolfgang bereichern mit ihren Silhouetten den Bergtunnel (Abb.12).

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Kormorane bei der Arbeit, der Produktion von Exkremen= ten, die seit Jahrhunderten als begehrtes Düngemittel verwendet werden. Im Jahre 1870 wurden z.B. 520.000 Tonnen Guano nach Deutschland exportiert.

Auf schmalen aber sicheren Pfad am steilen Berghang (Abb. 14 + 16). Iris holt sich die am Horizont sichtbare peruanische Küste mit dem Fernglas etwas näher heran.

Die vielen, teilweise sehr dunklen, Tunnels gehören  mit zur besonderen Charakteristik des Weges.

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Fingerzeig (Abb.20) in Richtung Süden. Von diesem Standpunkt aus sind es bis Punta Arenas mit dem Auto etwa 5350 km und mit dem Flugzeug ca. 3870 km.

Abstecher vom Hauptwanderweg. Auch links und rechts, abseits des Weges, gab es fotografisch interessante Höhlen und Tunnel zu bestaunen.

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Ein paar Landschaftsdetails: Ausschnitt vom Anden - Panorama (Abb.24). Brandung an der Pazifikküste (Abb.25). Seevogelschwarm im Tiefflug  (Abb.26). Felsenmuster aus Kalkstein (Abb.28). In Wassernähe konnte auch eine bescheidene Flora bestaunt werden (Abb.30). ...und auch nicht zu übersehen: Touristen, aus dem deutschsprachigen Raum in Europa, mit typischer Handbewegung, (Abb. 27, 29 und 31).

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Ca. 11 037 km Luftlinie von meinem Heimatort Hamburg entfernt entstanden diese Aufnahmen. Am heimatlichen Arbeitsplatz viel der Blick wiederholt auf einen die Reisefantasie anregenden Globus  und jetzt steht man hier und blickt auf die Weite des Pazifik. Einfach großartig, ein Traum geht in Erfüllung! Unser Reiseleiter Paar (Abb. 33, links, ohne Fotoutensilien) hat diese Erlebnis mehrmals im Jahr, beneidenswert.

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Kurze Zusammenfassung der Weg - Charakteristik: Guano, Krebse und unbeleuchtete Tunnel.

Zurück am Parkplatz. Er ist in der Zwischenzeit aufgefüllt worden, aber es bleibt noch ausreichend Platz, um eine Zwischenmahlzeit zuzubereiten und zu genießen, mit Blick auf die farbenprächtige nun blaubraune Küstenlandschaft.

 

 

 

 

 

 

 

Chile

 

 

 

 

 - nach Nord jetzt Süd -

 

 

 

- Magellan Straße zwischen Punta Arenas und Punta Santa Ana -

 

 

Dieser Tagesausflug gehörte zu der unter Insidern bekannten Reise PAT6 von KONDOR Tours

 

6. Februar 2009, letzter Tag einer Rundreise durch Patagonien und Feuerland.

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Stopp auf der Ruta 9 und Besuch einer Schiffswerft südlich von Punta Arenas. Im Mittelpunkt steht hier die Instandsetzung von Fischerbooten. Wir hatten u.a. hautnahen Kontakt mit den Werftarbeitern (Abb. 49).

Eins von vielen Schiffswracks (oder Gerippe...) an der Magellan Straße (Abb.50). Für eine Reparatur auf der erwähnten Werft ist es nicht vorgemerkt...

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Traumhafter Blick über die scheinbar ruhige Magellan Straße nach Feuerland. Es war kein leichter Spaziergang, um an diesen Aussichtspunkt zu gelangen (siehe Abb. 52).

Der steinige Weg vom Parkplatz an die Küste erforderte höchste Aufmerksamkeit und Trittsicherheit.

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Magellan Straße: links Richtung Atlantischer Ozean und rechts Richtung Pazifischer Ozean. Dieser Anblick ist ein weiteres, unvergeßliches Erlebnis.

Es ist immer wieder faszinierend, was für besondere “Gemälde”  die Natur, Wind und Wetter produzieren.

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60 km südlich von Punta Arenas bzw. 14 072 km Luftlinie von Hamburg endet die Ruta 9 am Fuerte Bulnes nur einige Kilometer vom südlichsten Punkt des amerikanischen Festlandes, dem Kap Froward. Die restaurierte Festung aus dem Jahr 1843 ist durchaus sehenswert.

Araukarie vor dem Holzzaun von Fuerte Bulnes. Sie wird auch als Chilenische Schmucktanne bezeichnet, weit verbreitet und ist auch in Hamburger Vorgärten anzutreffen.

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Gedenktafel an den 1. November 1520. An diesem Tag wurden zwei Schiffe der Magellan - Flotte durch einen starken Sturm in diese Bucht getrieben, die sich beim weiteren Reiseablauf als Durchfahrt vom Atlantischen zum Pazifischen Ozean erweisen sollte. Eine Gruppe Seeleute betrat damals an dieser Stelle das Patagonische Festland.

Details, Nahaufnahmen von der abwechslungsreichen Küstenlandschaft der Magellan Straße.

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Die Ruhepause hatte er sich verdient. Aufmerksam, kon= zentriert und sicher hatte Michael auch heute wieder den LKW an wunderschöne Plätze gefahren.

Puerto de Hambre: Am so genannten “Geograph= ischen Mittelpunkt Chiles” (Abb. 69 und 71).

Tourist aus Hamburg pausiert auf einem der vielen ange= schwemmten Baumstämme vor der imposanten Kulisse der Cordillera Darwin (linker Bildrand).

 

 

 

 

 

 

- Eine besondere Schlussbetrachtung -

 

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Krasse soziale Gegensätze prägen das Stadtbild von Punta Arenas. In den Randbezirken leben die Menschen u.a. in windschiefen Wellblechhütten. Nicht zu übersehen (geplant, beabsichtigt...) die Prachtbauten der einstigen Schafbarone im Stadtzentrum und auf dem Friedhof.

Dieser Platz (Abb. 74) , die letzte Ruhestätte eines kleinen Indianers, ist zu einer vielbesuchten Pilgerstätte auf dem Friedhof in Punta Arenas geworden. Die linke Hand und das linke Knie der Bronzefigur  glänzen von unzähligen Berührungen der Einwohner und Touristen. Die Wand ist übersät  mit Danksagungen die auf kleinen Täfelchen eingetragen    wurden.                                                                                                        Mit frevelhaftem Übermut ließen die patagonischen Herrscherfamilien anstelle einfacher Grabstätten Nachbildungen von Kathedralen, Tempel (Abb. 75) und Mausoleen errichten.

 

 

 

 

 

Wir hatten von unserer Reiseleitung (Claudia u. Michael) sehr viele Hintergrundinformationen über die Geschichte Patagoniens erhalten. Vor und nach der Reise - nun noch neugieriger geworden - beschäftigte ich mich beim Studium der Literatur u.a. intensiv mit dem Kontrast zwischen arm (Abb. 73) und reich (Abb. 75) in der Bevölkerung. Wie ist es zu dieser Situation gekommen? Exzellent und nachvollziehbar beschrieben hat diese Entwicklung der Journalist und ARD-Korrespondent Klaus Bednarz in seinem Buch “Am Ende der Welt”. Die Region um Punta Arenas, bzw. Patagonien und Feuerland, hatte sich bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts nicht viel weiter entwickelt als zu Lebzeiten Magellans. Etwa Mitte des 19. Jh. wurde ein neues grausames Kapitel geschrieben. Aus Europa kommen Einwanderer, zum Teil von den Regierungen angeworben. Z.B. Engländer in Argentinien und Deutsche in Chile. Den Indianern wird mit rüden Methoden und krimineller Energie ihr Land abgenommen und ging in die Hände der Kolonisten. Diese Ländereien übertrafen nicht selten die Größe europäischer Staaten. Dann folgte ein Vernichtungsfeldzug. Die Überlebenden wurden in Reservaten zusammengepfercht. Die neuen Herren des Landes setzten eine blutige Spirale der Gewalt in Gang. Die Indianer wurden als Schädlinge auf eine Stufe mit Pumas und Füchsen gestellt und wurden zum Abschuss freigegeben. Für jeden getöteten Indianer zahlten die Herren der Ländereien ein Pfund Sterling. Das Kopfgeld wurde nur fällig, wenn die abgeschnittenen Ohren vorgezeigt wurden...

Und das sollte hier auch erwähnt werden: Das Buch gibt sehr interessante Hinweise zur aktuellen politischen und wirtschaftlichen Situation, einen eindrucksvollen und nachdenklich stimmenden Blick hinter die Kulissen, einen unmissverständlichen Bezug zur Flüchtlingskrise in Europa. - Rolf Orlowski, 2016 -

 

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